Personal Branding – so wirst Du zu einer authentischen und starken Personenmarke

In unserer hochtechnisierten und unpersönlichen Zeit werden Dinge wie Authentizität und Emotionalität immer wichtiger. Auf Instagram, TikTok und Co. folgst Du doch lieber „echten“ Menschen als irgendwelchen unpersönlichen Brands und unglaubwürdige Markenauftritte sind eher abstoßend, oder? Gerade die sozialen Medien machen es Dir dabei besonders einfach, Dich selbst und Deine authentische Persönlichkeit der “Welt da draußen” zu präsentieren. So entwickelt sich das Thema Personal Branding oder auch Selbstvermarktung zu einem regelrechten Hype. Doch wie funktioniert eindrucksvolles Personal Branding und wie schaffst Du es, Dich zu einer starken Personenmarke zu entwickeln? In diesem Magazinbeitrag erfährst Du nicht nur alles Wichtige zum Thema, sondern erhältst auch wertvolle Personal Branding Tipps.

Was versteht man unter Personal Branding?

Personal Branding bedeutet auf deutsch  “Personenmarke”, heute ist damit allerdings eher der Aufbau und die Pflege einer Personenmarke gemeint. Im Mittelpunkt der Marke steht also kein eigentliches Produkt oder eine Dienstleistung, sondern immer eine Person, ihr Leben, ihr Auftreten, ihr Aussehen, ihr Image und ihre Werte. Diese Inhalte werden dann klar und authentisch nach außen hin kommuniziert. Es geht also um eine (positive) Selbstvermarktung der eigenen Person. 

 

Warum ist Personal Branding wichtig?

Noch nie war es einfacher, die eigene Person zu vermarkten. Du kannst dies heute auf vielfältige Weise und auf ganz unterschiedlichen Kanälen tun. Egal ob eigener Blog,  Podcast oder LinkedIn Beitrag, immer präsentierst Du Dich dabei einer ausgewählten Zielgruppe, die Dir aus ganz bestimmten Gründen folgt oder sich für Dich interessiert. Doch wie schaffst Du es überhaupt, aus der Masse herauszustechen und aufzufallen? Hier kommt Personal Branding ins Spiel. Denn nur wenn Du es schaffst, eindeutig wahrgenommen zu werden, findest Du auch statt und schaffst Sichtbarkeit für Dich und Deine Personal Brand. Ein wichtiger Faktor ist hier das Thema „Authentizität“ (griechisch “authentikós”: echt, wahrhaftig, aufrichtig). Sie bezeichnet die ideale Kombination aus Offenheit, überzeugenden Handlungen und dem souveränen Umgang mit den eigenen Schwächen, ohne dabei die Grenze zur Intimität zu überschreiten. So erhält Deine Person Kontur und Unverwechselbarkeit!

Wie funktioniert Personal Branding?

Ob Deine  Selbstvermarktung erfolgreich ist, hängt im allgemeinen von folgenden Faktoren ab:

  • – Hast Du eine eindeutige Botschaft und klar definierte, erkennbare Werte? 
  • – Bietest Du für Deine Zielgruppe relevante und wichtige Inhalte (in angemessener Qualität)?
  • – Hast Du einen individuellen Stil und eine eindeutige Positionierung?
  • – Hast Du ein einheitliches  Auftreten, egal ob im Netz, auf Social Media oder im “real life” (z.B. als Speaker)
  • – Besteht die Möglichkeit, sich mit Dir zu vernetzen bzw. bist Du als Person auch erreichbar? 
  • – Hast Du eine eigene Personal Branding Strategie und klare Ziele, was Du mit Deiner Personenmarke erreichen willst?

Was ist Personal Branding nicht?

Personal Branding bedeutet nicht, Dich zu verstellen oder in eine Rolle zu schlüpfen, damit Du interessant erscheinst. Nur wenn Du Deine eigene Persönlichkeit authentisch und ehrlich darstellst, kann Du Dich zu einer starken Marke entwickeln.

Authentisch und glaubwürdig aufzutreten heißt allerdings nicht, dass Du auch Dein komplettes Privatleben offenlegen musst. Zwar können privater Background und kleine “Spleens” zum Personal Branding beitragen, allzu persönliche und intime Details haben aber beim Selbstmarketing keinen Platz und können eher das Gegenteil bewirken. Du selbst kannst sicherlich am besten einschätzen, was Du teilen willst und was dann doch lieber bei Dir und in Deiner Privatsphäre bleiben soll.

Typische Fehler beim Aufbau Deiner Personenmarke

  • – Du bist zu ungeduldig! Der Aufbau Deiner Personal Brand ist ein fortlaufender Prozess. Gib’ Dir Zeit, Kontur zu gewinnen!
  • – Du versuchst, überall mitzuspielen und fokussierst Dich, zumindest am Anfang, nicht auf einige wenige Kanäle und Touchpoints.  
  • – Du teilst zu wenig Persönliches, denn genau das Menschliche und Deine kleinen Ecken und Kanten machen Dich aber aus.
  • – Deine Inhalte (zum Beispiel auf Social Media) sind nicht wirklich relevant für Deine Zielgruppe bzw. Du weißt gar nicht, wer Deine Zielgruppe eigentlich ist.
  • – Du veröffentlichst Deine Inhalte zu unregelmäßig oder zu selten und Deine Zielgruppe kann Dich nicht wirklich “greifen”.
  • – Du weißt zu wenig über Deine Konkurrenz: Es geht nicht darum, zu kopieren, aber oft kannst Du Dich von anderen inspirieren lassen und Dich letztendlich auch klarer abgrenzen. Das verleiht Dir zusätzlich Kontur! 

Und jetzt Action…
In 9 Schritten zu Deiner eigenen Personenmarke

So baust Du Deine Personal Brand auf

  1. Setze Dir ein ganz konkretes Ziel! Was willst Du mit Deinem Personal Branding erreichen (z.B. mehr Sichtbarkeit, Vergrößerung Deines Netzwerkes etc.)?

  2. Finde Dein Thema!  Wo möchtest Du Dich positionieren? Was interessiert Dich, wofür brennst Du, wovon kannst Du stundenlang erzählen? Was unterscheidet Dich von anderen? Mach’ genau das zu Deinem Thema

  3. Analysiere Deine Stärken und Schwächen! Und ja, auch Schwächen sind wertvoll und dienen dazu, Deiner Persönlichkeit Ecken und Kanten zu verleihen. Und darauf kommt es doch letztendlich an!

  4. Finde heraus, welches die beste Art der Kommunikation für Dich ist! Sind es eher Texte, Videos, Bilder oder vielleicht auch Podcasts? Schaffe Dir die geeignete Bühne für Deine Talente.

  5. Lege Dein persönliches Image fest (dazu zählt z.B. Design, Personal Styling, Tone of Voice, Bildsprache etc.)! Setze es einheitlich auf allen für Dich relevanten Kanälen ein. Du brauchst Hilfe dabei? Der FEMBRANDS “Brand Design Day” unterstützt Dich hier auf besonders intensive Art und Weise.

  6. Man kann es einfach nicht oft genug erwähnen, aber Networking ist super wichtig! Wähle die zu Dir passenden Netzwerke, knüpfe Beziehungen, baue Dein Netzwerk aus, zeig’ Dich! 

  7. Nutze Social Media, um kontinuierlich und authentisch zu kommunizieren! Überlege, welche Kanäle für Dich überhaupt in Frage kommen. Denk’ daran, Du musst nicht überall präsent sein.

  8. Bau’ Dir eine für Dich passende technische Infrastruktur auf  (Blog, Podcast etc.).

  9. Und last but not least – hab’ Mut zur Sichtbarkeit. Werde persönlich, aber nicht zu privat! Und zeig’ Dich…Du bist nämlich toll, so wie Du bist!

Wie bereits schon erwähnt, ist der Aufbau einer Personal Brand ein stetiger Prozess und passiert nicht einfach von heute auf morgen. No Stress – gib‘ Dir also Zeit . Falls Du bei diesem Prozess Unterstützung brauchst, dann sind die FEMBRANDS Coachings wie für Dich gemacht. Hier erhältst Du alles, was Du zum Aufbau Deiner Personenmarke brauchst – ganz individuell auf Dich zugeschnitten und mit jeder Menge wertvoller Tipps und Hintergrundwissen.
 

Inspiration: 

Ich bin ein absoluter Sachbuch-Nerd! Zu jedem Thema, das mich interessiert, lese ich unzählige Bücher. Die, die mich am meisten beeindruckt haben, empfehle ich an dieser Stelle gerne weiter!*

Meine Top 3 zum Thema Personal Branding:

Nur wer sichtbar ist, findet auch statt – Werde deine eigene Marke und hol’ dir den Erfolg, den du verdienst (Tijen Onaran)

Das große Personal Branding Handbuch: Strategie – Marketing – Vertrieb – Text – Foto – Visualisierung & Design – Image & Wirkung – Rhetorik – Körpersprache (Benjamin Schulz)

Personal Branding – was Menschen zu starken Marken macht (Christopher Spall, Holger J.Schmid)

*Anmerkung zu meinen Buchempfehlungen: Für mehr Information hinterlege ich die Buchtitel immer mit einem Amazon-Link. Dies dient allerdings nur zur einheitlichen Darstellung und soll auf gar keinen Fall eine Empfehlung sein, die Bücher dort zu kaufen (noch handelt es sich hier um irgendeine Art von Affiliate-Link). Die Bücher kannst Du auch bei vielen anderen Online-Anbietern oder – was natürlich am Besten ist – bei der Buchhändler:in Deines Vertrauens bestellen!